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Superintendent bittet Ev. Kirchengemeinden um Teilnahme am Lichtermarsch

Infos zum Lichtermarsch
Der Marsch am 1. Februar 2019 um 17 Uhr in Moers beginnt in der Hombergerstraße/Hopfenstraße und zieht über den Altmarkt zum Neumarkt. Auch Superintendent Wolfram Syben wird dort sprechen.
Zugleich sollen mit dem Lichtermarsch die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker der Stadt aufgefordert werden, Moers zum „sicheren Hafen“ zu machen. Das heißt: Die Stadt erklärt sich bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Geflüchtete aufzunehmen und willkommen zu heißen. Damit macht sie deutlich, dass sie mit der europäischen Abschottungspolitik nicht einverstanden ist. „Ich würde das sehr begrüßen“, sagt Wolfram Syben und betont, dass damit auch benachbarten Orten ein vorbildliches Signal gegeben würde. Bereits mehr als 30 Städte haben sich zum "sicheren Hafen" erklärt.
Verantwortung übernehmen gegen menschenfeindliches Handeln
„Es ist unerträglich, täglich um die ertrunkenen Geflüchteten im Mittelmeer zu wissen. Ebenso unerträglich ist der Umgang mit den geretteten Frauen, Männern und Kindern, die z. T. lange Zeit nicht an Land gelassen oder in verschiedene nordafrikanische Länder gebracht werden. Dort warten z. T. katastrophale Lebensbedingungen oder auch Folter auf sie. Wir wissen um diesen Umgang mit den Geflüchteten und es ist wichtig, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass dieses menschenfeindliche, aber aktuell politisch gewollte europäische Handeln sofort endet“, erklärt Syben in seinem Schreiben an Gemeinden und Mitarbeitende.
Weitere Informationen
Der Kirchenkreis folgt mit seinem Engagement Manfred Rekowski, Präses der Ev. Kirche im Rheinland und Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Ev. Kirche in Deutschland. Dieser fordert, bei den Ursachen von Migration und Flucht anzusetzen, legale und sichere Zugangswege zu eröffnen und ein solidarisches Aufnahmesystem für Menschen auf der Flucht in Europa einzurichten. Bereits früher hat der Kirchenkreis Moers deswegen gemeinsam mit den Kirchenkreisen Duisburg und Dinslaken aufgerufen, an der Demonstration im vergangenen September in Duisburg teilzunehmen, Fürbitten zu sprechen und auch die Kollekte des Synodalgottesdienstes im November der Seenotrettungsrettungsorganisation „Seawatch“ zur Verfügung gestellt. Vor vielen Jahren wurde zudem ein Rechtshilfefonds im Kirchenkreis Moers eingerichtet.
